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Kudernatschs
Buch-Tipp
T. C. Boyle „Wassermusik“
URLAUBSBUCHTIPP
Zuerst zeigt Mungo dem Emir seinen nackten Arsch, dann werden ihm fast
die Augen ausgestochen. Doch die Tonne Fatima rettet den Entdecker. Vor
Fatima (173 Kilo) retten ihn wiederum ein Sandsturm und Johnson, sein
Sancho Pansa. Dann geht die Expedition zum Niger endlich weiter. Die Dürreteufel
und diverse Wasserungeheuer freuen sich schon. Mungo Park hatte mehr Glück
als Verstand, dass er sein erstes Afrika-Abenteuer rund um 1800 unbeschadet
überstand und nach England heimkehrte. Nur war sein folgender Reisebericht
so lahm, dass ihn sich T. C. Boyle noch einmal vorknöpfte. Freilich
konnte er sich dabei nicht völlig an das Original halten, und so
entstand eine wilde Räuberpistole. Das Geschehen pendelt zwischen
dem Dschungel Afrikas und dem Großstadtdschungel London, ständig
tauchen schräge Typen auf – einer verrückter als der andere
– und der größte Halunke gewinnt. „Wassermusik“
ist (bis auf den Titel) großartig und – ich gebe es zu –
eines meiner absoluten Lieblingsbücher. So, jetzt wisst Ihr es!
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