Kudernatschs
Buch-Tipp
Cormac McCarthy Die Straße
Total kaputt und ganz ohne Hollywood! Vater und Sohn sind unterwegs auf einem düsteren Kreuzzug durch ein Endzeitamerika.
Scheinbar hat es einen Atomschlag gegeben. Nichts ist übrig: kein Haus, kein Strauch, kein Tier. Nur das nackte Dasein von Vater und Sohn. Und ein paar andere Überlebende, die schrecklich hungrig sind und alles und jeden fressen, den sie kriegen können. Jeder schaut, wo er bleibt.
Bald hat der namenlose Vater nur noch eine Patrone im Revolver, um seinen kleinen Sohn zu schützen. Und beide hoffen, dass es im Süden irgendwie besser ist. Dorthin ziehen sie über den leeren, verdreckten Highway.
Das ist die Welt nach dem Ende der Welt. Die Straße ist ungeheuer düster, grausam, radikal. Nie wird in diesem Roman geschwafelt. Es geht einfach ums Überleben, also ist auch die Sprache aufs Wesentliche verknappt. McCarthys Buch erschüttert und verstört sicherlich auch, aber es hält den Leser bis zum Schluss gefangen. Das schafft nur ganz große Literatur.
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