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Jedediah Berry „Handbuch für Detektive“ Ein Detektiv, der keiner sein will, stochert an der Frage herum: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Oder ist alles nur ein Traum? Charles Unwin ist eigentlich nur ein kleiner Wicht, ein Rädchen irgendwo im Getriebe der Stadt, in der es immer regnet. Die Agentur überragt alles. Von hier aus werden die Ordnung und sogar die Träume der Einwohner überwacht. Bis ein Wanderzirkus, der nicht mehr wandert, in die Stadt ohne Namen kommt und der Magier Enoch Hoffmann ganz eigene Pläne hat. Gleich mehrere mysteriöse Frauen kommen ins Spiel, der Stardetektiv der Agentur verschwindert und Charles muss übernehmen… Die Ermittlungen in dieser schlafwandlerischen Welt wechseln pausenlos zwischen Realität und Traumwelt und versanden in einer Art Zwischenzone. Das erinnert mal an Burroughs‘ „Naked Lunch“, mal an Kafkas „Prozess“, mal an Orwells „1984“, mal an „Sin City“ oder sogar „Matrix“. Ja, eine Verfilmung dieses Buches könnte sehr spannend werden. Bis dahin begnügen wir uns mit dem Film im Kopf und versuchen, den Fall allein auseinander zu dröseln. Leichte Kost ist das nicht, dieser vermutliche Detektivroman bringt das Hirnschmalz zum Kochen. |
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