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Michael Chabon „Schurken der Landstraße“ Hurra, es gibt sie noch, die echten Mantel-und-Degen-Abenteuer. Mit allem Drum und Dran! Ein dürrer Franke und ein riesiger Afrikaner ziehen im 10. Jahrhundert durch den Kaukasus und verdienen sich mit kleinen Gaunereien ihre Taler. Zelikman und Amram sind durchaus liebenswert, aber dennoch Schurken. Dann müssen ausgerechnet diese beiden Typen einen Prinzen retten und nach Hause überführen. Und den Thron sollen sie ihm am besten auch noch wiederbeschaffen. Unterwegs gibt es immer wieder neue Verwicklungen, Kämpfe und Entführungen, so dass Prinz Filaq mehrmals zurückerobert werden muss. „Schurken der Landstraße“ sollte eigentlich „Juden mit Schwertern“ heißen, was beim Test-Publikum aber durchfiel das verrät Michael Chabon im Nachwort. Ihm ist dennoch ein großartiger Schelmenroman gelungen. Wenn man sich erst an Chabons überbordende Sprache gewöhnt hat, nimmt das Abenteuer so richtig Fahrt auf. Bis hin zum großen Finale mit Überraschungsende! Wirklich Klasse! |
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